Frauen: Hart umkämpftes Remis in Löbtau

Schlaflose Nächte fanden heute endlich ein jähes Ende, denn endlich war es soweit: Die Lok Damen reisten aus dem fernen Ostragehege gen Löbtau. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle die weite Anreise unseres Vorlagen-Kimmichs aka Lisa Richter als auch von unserer Tor-Katze Laura J. Eichhorn. Danke Mädels!

Das Wetter stimmte, die Fans (der K-(B)LOK) waren zahlreich vertreten und die Mannschaft wie eine Horde junger Göttinnen eingeschworen. So gingen wir motiviert wie ein Ersti auf seiner ersten Kneipentour ins Spiel. Von Beginn an war es ein ausgeglichenes Ping-Pong Spiel, mal hatte Löbtau den Ball mal die LOK. Wenn für jeden Einwurf und jeden Eckball 1€ in die Mannschaftskasse gewandert wäre – nun ja, wir hätten über eine Transferanfrage beim VFL Wolfsburg nachdenken können. (Position egal, Hauptsache sie hat einen Antritt!)
Trotz der stimmungsvollen Fangesänge wollte es aus unerklärlichen Gründen nicht klappen mit dem 1:0. Am nähsten dran am ersten Tor war Henriette Greulich in der 28. Minute, als sie ihrer Gegenspielerin den Ball stibitzte, ein paar Haken schlug und den Ball dann leider gegen den Pfosten hämmerte. In der 34. Minute spielten die Löbtauer Damen einen sehenswerten Pass auf ihre Sturmspitze Friedericke Sophia Kebede, die zum 1:0 traf und dem starken Kreitschmannschen Torwartspiel trotzte. Star-Trainer Dennis Ahnert reagierte kurzerhand mit einem Wechsel. So spielte Jule Rothenberger ab der 35. Minute an Stelle von Anke Güldner auf.
Mit dennoch eher unerfreulichem Spielstand ging es in die Halbzeit. Das Pausenbier wollte manch einem noch nicht ganz so schmecken. Unsere Lazarett-Kapitänin alias Anne – die Krake – Krebs und Starcoach Dennis Ahnert hielten eine perfekt choreografierte Halbzeitansprache, sodass der LOKsche Kampfeswille erneut entfacht wurde.
Zur zweiten Halbzeit ersetzte Torkatze Laura Eichhorn die bisherige Torkatze Susanne Kreitschmann. Und Jawoll, Verena Müller kam auch ins Spiel und ersetzte Bernadet Bresan in der Außenverteidigung. Das ausgeglichene Mittelfeldgeplänkel der erste Hälfte setzte sich fort, mal hatte Löbtau den Ball mal die LOK. In der 60. Minute wurde es stürmisch an der Seitenlinie, denn Wirbelwind Dorothee Otte, auch bekannt als Maradoro, huschte für Henriette Greulich ins Mittelfeld. Ab der 70. Minute liefen die LOKschen Protagonistinnen, angepeitscht vom stimmgewaltigen Fangesang, in Höchstform auf und setzten alles daran die bevorstehende Niederlage abzuwenden. Im Nachhinein fragt man sich ja sonst noch „Woran hats jelegen?“ Ganz nach dem Motto BALLERN, BALLERN, BALLERN,
ballerten nun im Minutentakt verschiedenste LOK-Spielerinnen den Ball auf das Löbtauer Tor, wobei wie durch Gotteshand entweder die Löbtauer Torhüterin oder eine der gefühlt 2m großen Löbtauer Innenverteidigerinnen den Ball blockten. Es war zum Mäuse melken. Es dauerte schließlich bis zur 90. Minute als die LOKsche Fackel-Barbara aka Tine-Lise Braekow der 90minütigen Dauerverteidigung Löbtaus für einen Augenblick entfliehen konnte und den Ball von der rechten Strafraumgrenze ins linke Eck zum 1:1 zirkelte. Was nun folgte, war pure Erleichterung bei allen Beteiligten, die selbstverständlich coronakonform mit Maske und 1,50m Sicherheitsabstand auf und neben dem Feld zelebriert wurde. Wenige Minuten später endete das heiß-umkämpfte Derby gegen Löbtau. Die Punkteteilung spiegelt den Spielverlauf wieder.

Wir bedanken uns bei unserer Fanbase für den starken Support und hoffen alle Fans hatten eine gute Heimreise. Packt die Plakate nicht zu weit weg, denn nächste Woche empfangen wir auf heimischen Golfrasen um 13 Uhr den BSV Lockwitzgrund. Wir freuen uns auf euch!

Für die LOK spielten heute:
Susanne Kreitschmann (46′ Laura Eichhorn), Bernadet Bresan (46′ Verena Müller), Gretje Weißmann, Lisa Richter, Lena Turpel, Martha Kröger, Julia Kron, Henriette Greulich (60′ Dorothee Otte), Alexandra Bohn, Anke Güldner (35′ Jule Rothenberger), Tine-Lise Braekow

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