In gebügelte, schwarz-weiße Vereinstracht gekleidet und den Sonnenbrillen hoch oben auf der Nase, starteten die Lok Damen Sonntagmorgen gen Ostsachsen zum Ligaspiel gegen Gnaschwitz-Doberschau. Die Elektrolyt-Reserven vieler Spielerinnen wurden in der Nacht zuvor ganz gut aufgefüllt, sodass auf ein Spiel mit Bestleistung zu hoffen war. Beide Teams gingen zu Beginn auf Tuchfühlung. Durch eine gute Passkombination über den linken Flügel zwischen Anke Güldner und Henriette Greulich lag Tine-Lise Braekow in der 7. min bereits der Führungstreffer auf dem Fuß, welcher jedoch in den Händen der gegnerischen Torhüterin landete. Nach einem starken Zweikampf erbeutete sich Henriette eine freie Schussposition im gegnerischen Strafraum, aber der Ball verfehlte sein Ziel. Dafür zimmerte Julia Kron in der 12. Min den Ball links oben ins Tor und verwandelte den Hand-Elfmeter zum 0:1 für die LOK. Nach 20 min musste Vivien Florentina Rockoff verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Weiterhin versuchte die LOK Akzente zu setzen und verdankte einer Susanne Kreitschmann aka Kreitschi im Tor die weitere Führung.Gleich zu Beginn der ersten Halbzeit überließ Doktoranwärterin Caroline Schwinge dem heutigen LOK-Gaststar Frau Dr. Romy Schmidt den rechten Flügel. Inzwischen hatte die Sonne sämtliche Elektrolyt Reserven bei den LOK Frauen weggebrutzelt, jetzt musste die Alkoholdehydrogenase allein weiterarbeiten. Unserer Kastenhüterin Kreitschi wurde nun noch öfter zu heldenhaften Aktionen herausgefordert. Schließlich versenkte die Gegnerin Sandra Müller in der 70. Min einen exzellenten Schuss in der rechten oberen Ecke zum Ausgleich. Gedanklich klopfte Manuel Neuer unserer Kreitschi auf die Schulter – den hätte auch er nicht gehabt. Dieser Vorgang wiederholte sich in der 79. Min genauso nochmal. Eine perfekte Flanke von rechts in den gegnerischen Strafraum an der alle Stürmerinnen vorbeisegelten, konnte auch Anke nicht mehr torgefährlich verarbeiten. Somit besiegte uns der Gegner mit 2:1. Die Rückfahrt wurde zum kontemplieren über die Freudlosigkeit unserer heutigen Leistung genutzt. Auf dass die Elektrolyte beim nächsten Spiel besser wirken.