So oder so ähnlich gestaltete sich die Planung des 1. Mais eurer LOKlis, denn wir packten unsere Reisetaschen und auf ging’s an ein viel zu selten besuchtes Örtchen Sachsens – Spitzkunnersdorf. Die Sonne lachte, Lottis gebackener Kuchen mundete, die Trikots überstanden die Polizeikontrolle unversehrt, die Pferde standen wie gewohnt auf der Koppel und um 13:00 Uhr störte der Anpfiff kurzzeitig das Dorfidyll. Es sollte ein wildes Spiel werden. Die ersten 25 Minuten gehörten der LOK, also theoretisch, denn mit mehr Abseitssituationen als Spielerinnen auf dem Feld, scheiterte ein Angriff nach dem anderen sang- und klanglos, bevor er überhaupt begonnen hatte. Und wenn dann mal kein Abseits war, dann tat sich plötzlich ein Loch im Spitzkunnersdorfer Pracht-Rasen auf und es kullerte ein Ball auf Spitzkunnersdorfer Keeperin zu.
Man muss jetzt nicht unbedingt ZDF-Sportschau Expertin à la Almut Schult sein, um zu wissen, dass nicht die Anzahl der Abseitsstellungen, sondern die Anzahl der Tore über Sieg und Niederlage entscheiden. Und so passierte, was passieren musste, Spitzkunnersdorfs Joker-Jule traf zum 1:0. Wenig später, entflammten in Pattes Augen kurz kleine Brandherde, sie zündete einen typischen Patte Antritt, rannte kurz Mitspielerin Mai um, dribbelte sich easy-peasy-lemon-squeezy bis vor‘s Tor und traf zum 1:1. Mit diesem Spielstand ging’s in die Halbzeitpause.
In Hälfte zwei ging’s eigentlich weiter wie bisher. In der 47. Minute netzte dann Verena im Sinne eines Leroy Sanés im kurzen Eck ein und brachte die LOK in Führung. Dieser Spielstand hielt genau 3 Minuten, denn dann traf abermals Spitzkunnersdorfs Joker-Jule zum 2:2 Ausgleich. Die LOKlis hatten so viel Ballbesitz, dass Pep Guardiola wohl die Tränen gekommen wären. Es gab auch zahlreiche Chancen, aber es war mal wieder wie verhext, das Tor sollte nicht fallen. Und sind wir ehrlich, hast du Scheiße am Schuh, hast du Scheiße am Schuh. So auch an diesem Tag, denn in der 70. traf Spitzkunnersdorf aus dem Nichts zum 3:2. Es gab einen anschließenden Fight der LOKlis, aber wenn eine Sache an diesem Tag nicht passieren sollte, dann wohl ein Treffer für die LOKlis.
Traurig aber wahr, verblieb neben den 3 Punkten auch Verenas geliebte Kette in Spitzkunnersdorf. Aber eure LOKlis wären nicht die LOKlis, wenn sie nach einem frustrierenden Ausflug in Sachsens schönsten Regionen, gemeinsam bei Limo, Bratwurst und Bier im Biergarten des Vertrauens den gemeinsamen Tag ausklingen lassen würden. Die nächste Folge von „Eure LOKlis besuchen die schönsten Ecken Sachsens“ kommt am 12.05 in Ludwigsdorf.
Bis dahin und XOXO Eure LOKlis