Im Topspiel der Landesklasse forderte am vergangenen Wochenende (25.10.) die FSV Lok den aktuellen Tabellenführer heraus. Das zweite Team des in der Regionalliga spielenden Bischofswerdaer FV 08 hatte bis vergangenen Sonntag lediglich zwei Gegentreffer zu verzeichnen. Lok Dresden hingegen hat mit bis dato 19 Treffern die beste Offensive vorzuweisen.
Die Lok stellte sich also auf ein Abwehrbollwerk ein, welches durch gezielte Nadelstiche gebrochen werden sollte. Leider konnte man durch Krankheiten oder selbst auferlegte Quarantäne nicht aus dem Vollen schöpfen.
Wer vor dem Anpfiff also ein Match auf Augenhöhe erwartet hatte, fühlte sich durch den Ausgang der Partie bestätigt.
Die Mädels des BFV starteten mit sichererem Passspiel und gutem Spielaufbau, den die Abwehr der Lok – nach anfänglichen Schwierigkeiten – zu unterbinden wusste. Auch einige Kombinationen der Lok führten zu Szenen im Strafraum des Gegners. Doch nennenswerte Torchancen ergaben sich daraus nicht. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
An der starken Defensive beider Teams gab es auch in der 2. Hälfte (fast) kein Vorbeikommen. In der 75. Minute war es dann Sarah Claus, die nach einer Flanke einen Torwartfehler ausnutzte und frei zum 1:0 einköpfen konnte. Doch die Lok ließ den Kopf nicht hängen und richtete sich offensiver aus. Dies führte wenige Minuten später dazu, dass Lisa Richter an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht wurde. Den daraus resultierenden Freistoß versenkte Julia Kron in der 85. Minute souverän. Die Abwehr der Lok ließ danach nichts mehr anbrennen und brachte das Ergebnis über die Zeit.
Mit diesem kann die Lok zufrieden sein. Ersatzgeschwächt, aber mit einer starken Defensivleistung wird ein Punkt aus Bischofswerda entführt. Die Tabellensituation bleibt somit unverändert.
Für die Lok geht es am Sonntag zum nächsten Auswärtsspiel beim TSV 1861 Spitzkunnersdorf.
Für die Lok spielten: Laura Eichhorn (T) – Daniela Bohmüller, Lisa Richter, Gretje Weißmann, Alessandra Kulik – Julia Kron (C), Dorothee Otte (34′ Schwinge), Vivien Pierer, Verena Müller – Judith Beckedorf, Tine-Lise Braekow
Für die Lok traf: Julia Kron (85′)