Frauen: Torkaracho im Ostra

Nach der Auswärtspleite gegen Reichenbach gab es für die Loklinas am Sonntag endlich wieder ein echtes Fußballfest. Für mehr Verwirrung als die täglichen News rund um Pietro Lombardi, seine Freundin und DSDS sorgte allerdings der Versuch, alle Loklinas davon zu überzeugen, dass das vermeintliche Auswärtsspiel doch tatsächlich in unserer heimischen Spielstätte stattfand.

Nachdem der Style-Check rund um Geburtstagskind Dennis Ahnert in der Kabine positiv bewertet wurde (ja, man darf weiße Sportsocken gern über der Hose tragen), ging es gut gelaunt und bei bestem Herbstwetter los. Man munkelt, dass Sophie – verletzungsbedingt am Spielfeldrand – aktuell die Gelegenheiten nutzt, die nächste Carla Ancelotti zu werden, aber an diesem Tag auch als mentale Stütze fungierte und gemeinsam mit ihrem Mentor Dennis das Team ins Spiel coachte.

Die Lok-Damen begannen mit gewohnt hohem Pressing. Schon in der 1. Minute ließ Anke eine sehenswerte Bogenlampe los und versenkte den Ball im Netz. Leider begann das Spiel nach dem 1:0 ein wenig vor sich hin zu plätschern, da wir uns zu sehr auf das Spiel der Gegnerinnen einließen.

Doch Dennis agierte und brachte mit frischen Wechseln in Minute 30 wieder Schwung ins Spiel. Verena und Lotti kamen für Kar Yan und Anke auf das Feld und feierten ihr Comeback. Kleine Randnotiz zum Comeback von Verena, die nach zwei Monaten Pause wieder dabei war. Sie hatte sich bei der Hausarbeit beim Staubsaugen verletzt! Alles zu riskieren, nimmt sie scheinbar nicht nur auf dem Platz, sondern auch in den eigenen vier Wänden ernst. Eine kleine Lehrstunde: Am häufigsten führt einen die ganz klassische Hausarbeit in die Unfallstatistik. Etwa 400.000 Unfälle werden hier insgesamt verzeichnet – und dabei sind zu 70 Prozent Frauen betroffen. Und da soll noch einer sagen, „Sport ist Mord“.

Aber zurück zu den wichtigen Dingen. Lotti, als wäre sie nie weg gewesen, netzte in Minute 39 nach einer sehenswerten Passkombination für die nur zwei Minuten zuvor eingewechselte Mai zum 2:0 ein. axi, die die ersten 43 Minuten hinten alles abräumte wie die Security bei einer Kardashian-Hochzeit, dachte sich: „Warum nicht auch mal zaubern?“ und schoss das 3:0 – eine Bogenlampe, die überraschender kam als die Trennung von Gerda Lewis und ihrem Freund. Mit einem soliden 3:0 im Gepäck ging es in die Halbzeitpause, und das Ziel war klar: weiter Druck machen und leidenschaftlich miteinander spielen. Die zweite Hälfte startete mit einem Doppelpack. Nach einer Ecke mit viel Gewusel setzte sich Cheyenne – inzwischen besser bekannt als „Porsche-Cayenne“, „Cayenne-Pfeffer“ oder seit Neuestem auch kurz „Janne“ (weitere Namensvorschläge immer willkommen!) – durch und traf in der 49. zum 4:0. Nur eine Minute später schob sie nach einem Abwehrfehler der Gegnerinnen zum 5:0 ein. Wir versuchen noch herauszufinden, wer an diesem Tag den schnellsten Treffer erzielte. 😉 In Minute 70 setzte Mai den Schlusspunkt und machte das 6:0 perfekt. Der Bann war gebrochen, und der Sieg war ein Balsam für die Loklina-Seele, doch mit allem waren wir nicht zufrieden – also heißt es: dranbleiben und das nächste Spiel mit derselben Energie angehen!

In zwei Wochen geht es dann weiter gegen die Frauen vom NFV Gelb-Weiß Görlitz 09. Die Saison bleibt also spannend, mit mehr Pausen als die Beziehungen von Reality-Stars.


XOXO, Eure Loklinas