Der aktuelle Tabellenführer Hafen 2 war zu Gast im Sportpark Ostra. Die ersten drei Minuten verliefen eher wild. Es gab ein spannendes Hin und Her. Nach ein paar Minuten hatten wir uns dann an die Bedingungen gewöhnt und drückten Hafen in ihren Strafraum. Wir waren dran, ein Tor zu erzielen – doch nur die gute Leistung des Hafen-Schlussmanns hielt das Ergebnis bei 0:0. Dann kam der Schock: Aus dem Nichts schoss Hafen das 0:1. Es sei angemerkt, dass Hafen grundsätzlich auf lange Bälle setzte – das Motto „hoch und weit bringt Sicherheit“ schien bei ihnen in der Liga aufzugehen. Hafen übernahm die Kontrolle über die Partie – unser Kopfkino begann: „Wie konnten wir aus unseren Chancen kein Tor machen?“
Unmittelbar danach hatten wir Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. In der 19., 29. und 41. Minute erzielte Hafen jeweils einen Treffer. Halbzeitstand: 0:4. In der Pause jedoch erlebten wir eine positive Wende. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, tauschten wir uns als Team offen aus und analysierten unsere Fehler. So starteten wir auch in die zweite Halbzeit.
In der 59. Minute dann das erste Zeichen: Nach einem wildem Hin und Her im Strafraum von Hafen drückte jemand den Ball über die Linie – ein Eigentor von Hafen! Von diesem Moment an wurde die Partie hitziger. Hafen realisierte, dass wir besser im Spiel waren und das passte ihnen gar nicht. Diese Anspannung schlug sich auch in drei gelben Karten für Hafen nieder.
Traurig, aber wahr: Wir mussten wieder erleben, dass wir in fast jedem Spiel Anfeindungen gegen unsere Regenbogenbinde erleben müssen. Fakt ist: Bei uns im Team ist jeder willkommen – unabhängig von Nationalität, sexueller Orientierung oder Hautfarbe! Hafen erzielte in der 81. Minute noch das 1:5. Kurz vor Schluss hatten wir noch die Gelegenheit ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Leider kratzte der Torwart selbst den sehr platzierten Elfmeter aus dem unteren Eck.
Trotz Niederlage ziehen wir gestärkt aus dieser Partie. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir einen bemerkenswerten Willen und Geschlossenheit gezeigt. Darauf gilt es jetzt, weiter aufzubauen!