Vergangenen Sonntag ging es im Achtelfinale des Sachsenpokals gegen den DFC Westsachsen Zwickau.
Die Ausgangsposition der Lok wurde durch das mittlerweile doch sehr umfangreiche Lazarett der Mannschaft geschwächt.
Die Invaliden ließen ihre Unterstützung aber von der Seitenlinie gewohnt stilvoll im Campingstuhl mit Kaltgetränk in der Hand erklingen.
Das Heimspiel wurde um 14:30 Uhr angepfiffen.
Mit genügend Selbstbewusstsein aus den vorhergehenden Pokalspielen und der Frage, wer eigentlich dieser DFC sein sollte, stellte sich die Lok wie gewohnt offensiv auf.
Bereits nach wenigen Minuten klärte sich die Frage, wer dieser DFC eigentlich sein soll: ein Team aus der Regionalliga mit ordentlich Zug zum Tor.
In der 5. Minute musste Sandra Schmidt schon zum ersten Mal aus dem Tor kommen, um einen Ball zu klären, was ihr aber nicht gelang.
Die Zwickauerinnen legten an Schmidt vorbei und warteten darauf, dass der Ball ins Tor kullerte.
Die Lok in Schockstarre schien auch nur darauf zu warten. Für die Zuschauer ein durchaus interessantes Bild, als plötzlich Romy Bittner zur Grätsche ansetzte,
um den Ball wie Boateng in seinen besten Zeiten von der Linie zu kratzen. Nach weiteren Sekunden der absoluten Starre auf dem Feld konnten sich die Lok Spielerinnen
aber wieder sammeln und den Ball endlich klären. Nichts für schwache Nerven!
In der 7. Minute war dann aber nichts mehr zu retten und die Zwickauerinnen erzielten ihr erstes, verdientes Tor.
10 Minuten später klingelte es dann zum zweiten Mal im Kasten der Lok.
Zu diesem Zeitpunkt war leider nicht abzusehen, dass sich der DFC erst warm schoss. Gegen Ende der ersten Halbzeit stellten sich die Lok dann defensiver auf,
was zunächst leider nicht den gewünschten Effekt brachte.
Mit einem 0:6 ging es schließlich in die Halbzeitpause. Was sich ähnlich deprimierend anfühlen musste wie die Teilnehmerurkunde bei den Bundesjugendspielen.
Mit der defensiveren Aufstellung, welche in der Halbzeitpause durch den Lok Trainer angepasst wurde ging es in die zweite Hälfte des Spiels.
Durch die bessere Sortierung und konsequentes Verschieben konnten der DFC nur noch zwei Tore in der zweiten Halbzeit erzielen, was noch mal zeigte,
dass die Lok doch nicht so haushoch unterlegen war, wie es in der ersten Halbzeit den Anschein machte.
Am Ende gewannen die Zwickauerinnen verdient mit 0:8.
Die Lok verabschiedet sich mit einen „Dabeisein ist alles“ aus dem Pokal und setzt jetzt den vollen Fokus auf die Liga. Am Sonntag geht es Zuhause gegen den Radeberger SV.
Für die Lok spielten:
Sandra Schmidt (T) – Bernadet Bresan, Anne Krebs (C), Gretje Weißmann, Caroline Schwinge – Anke Güldner, Romy Bittner (’52 Sophie Peuß), Lena Turpel, Judith Beckedorf, Louisa-Marie Ziegenhagen (’68 Susanne Kreitschmann), Florentina Vivien Rockoff