Am vergangenen Sonntag (11.10.2020) trafen die Damen der Lok erstmalig auf die SpG Lockwitzgrund/ Lichtenberg. Bei recht herbstlichen Temperaturen wurde die Partie durch das Schiedsrichtergespann pünktlich um 13:00 Uhr angepfiffen. Für die Lok war das Ziel gesteckt: ein weiterer Dreier musste her, um an der Spitze der Tabelle dran zu bleiben.
Mit diesem Ziel vor Augen begann die Partie auf beiden Seiten druckvoll, wobei die gegnerische Elf bereits in der 5. Spielminute einen folgenschweren Fehler zwischen Abwehr und Mittelfeld ausnutzte und zur Führung einschob (Ellen Menzel). Die Lok fand einfach nicht in das gewünschte Spiel, war in der Abwehr zu wackelig und konnte in der Offensive keine Treffer verzeichnen. Somit war es erneut Ellen Menzel (37. Minute), die nach einer sehenswerten Kombination aus dem Mittelfeld heraus den Ball über unsere Torhüterin ins Tor beförderte. Ein 0:2-Rückstand war definitiv nicht der Plan der Frauen. Dennoch blieben die Köpfe oben, denn das wollten wir uns nicht gefallen lassen. Nach einer Ecke von Lisa Richter kurz vor Pausenpfiff köpfte Tine-Lise Braekow (45. Minute) die Lok zu dem bis dahin noch nicht zu erahnenden Beginn einer Aufholjagd. 1:2-Halbzeitstand.
Die Worte von Trainer Ahnert in der Halbzeitpause waren klar und deutlich: hier muss mehr drin sein. Der Spielspaß und die Leidenschaft sollten zurück aufs grüne Parkett gebracht werden, und natürlich sollten die drei Punkte nach wie vor zu Hause bleiben.
Mit voller Motivation ging die Mannschaft zurück in die Partie. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Julia Kron den Ball, ebenfalls wieder nach einer Ecke von Lisa Richter, im gegnerischen Tor unterbringen (47. Minute) – der ersehnte Ausgleich. Von da an war die Lok am Drücker und engte die Spielgemeinschaft immer wieder gefährlich in deren Strafraum ein. Per Doppelschlag ging die Lok, erneut durch Tine-Lise Braekow, mit 4:2 in Führung. In der 58. Minute kombinierte sich Lisa Richter in den Strafraum und legte den Ball unbehelligt auf Tine, die den Ball nur noch einschieben musste. Nur sieben Minuten später konnte eine Ecke der Lok durch Lockwitzgrund nicht klar geklärt werden. Der Ball fiel Gretje Weißmann vor die Füße, diese legte ihn abermals auf Tine ab, die dann wieder nur flach einschieben musste. Der Gegner kam zwischenzeitlich das ein oder andere Mal noch gefährlich vors Tor, jegliche Schüsse oder Schussversuche konnten aber spätestens von Sandra Schmidt im Tor vereitelt werden. Für ruhige Verhältnisse sorgte Sophie Peuß kurz vor Schluss (85. Minute) mit einem platzierten Schuss und gleichzeitig ihrem ersten Treffer für die Lok.
Dass die Lok diesen Rückstand noch aufholen würde, daran hat bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit wohl niemand mehr geglaubt. Die Mannschaft stand aber geschlossen auf dem Platz und zeigte, dass alles möglich ist. Damit springt die Lok nun auf Tabellenplatz 2.
Nächste Woche Sonntag, den 18.10.2020, empfängt die Lok den Thonberger SC (aktuell 7. in der Tabelle). 13:00 Uhr ist Anstoß im Sportpark Ostra (Platz 12).
Für die Lok spielten: Sandra Schmidt (T) – Romy Bittner, Anne Krebs, Gretje Weißmann, Alessandra Kulik – Lisa Richter, Julia Kron (C) (62′ Sophie Knof), Jule Rothenberger, Vivien Pierer (80′ Caroline Schwinge) – Verena Müller (30′ Sophie Peuß), Tine-Lise Braekow
Für die Lok trafen: Tine-Lise Braekow (45’, 58’, 65’), Julia Kron (47’), Sophie Peuß (85’)